Neulich bei der Eröffnung einer Ausstellung im Künstler-Atelier „Kühl“ im Norden Berlins: Als ich mir einen Kaffee hole, höre ich neben mir ein seltsames Geräusch, ein motorisches Sirrrrrrrrr-rack-sirrr-rack-sirrrrrrr. Es klang in etwa so hier.
Sehr seltsames Geräusch, vor allem aber: seltsam vertraut.
Ich blicke zur Seite und neben mir steht eine ältere Dame. Vor ihr auf dem Tisch liegt eine Spiegelreflexkamera, sehr elegantes Modell, etwas für höhere Ansprüche. Und genau aus diesem schwarzen Opto-Boliden kommt das Sirrrrrrrrr-rack-sirrr-rack-sirrrrrrr. Das Gerät ist nämlich gerade dabei – Digital Natives, jetzt aber aufgepasst! – den Film zurückzuspulen. Zurück in so eine kleine, trommelförmige Kassette, damit der abfotografierte Film den Transport zum Entwicklungslabor in einem lichtdichten Gehäuse geschützt verbringt. (Was Entwicklung meint und was da im Labor passiert, das behandeln wir in der nächsten Stunde … ;-)
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