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Also, ich weiss nicht recht, was ich davon halten soll. Da spielt, während einer großen Gala-Veranstaltung in einem großen Saal in Berlin eine siebenköpfige Band. Sie groovt sich unauffällig durch den, für solche Abende mittlerweile stereotypischen, gleichwohl angemessenen und angenehmen Soul-Jazz-Pop à la Sade, Crusaders und Alicia Keys. Na schön.
Doch nur vier Musiker spielen wirklich Live, während die anderen drei auf drei riesigen Monitoren agieren: Den Tastenmann, den Stehbassisten und den Schlagzeuger fährt die Technik als Video ab. Jeder ist vor neutralem schwarzen Hintergrund gefilmt, perfekt ausgeleuchtet und ebenso gut klangtechnisch „abgenommen“. Bilder und Sound sind glasklar, und durch die Ausmaße der drei Monitore – etwa 1,50 Meter hoch und 1,00 Meter breit – erscheint die Studio-Rhythmusgruppe quasi in Lebensgröße, irgendwie nah und nahe an „real.“

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Gläserner Staat und transparente Wirtschaft

„Während sich Unternehmen und Staat anstrengen, den „gläsernen Bürger“ und den umfassend überwachten Beschäftigten Wirklichkeit werden zu lassen, braucht eine starke Demokratie das Gegenteil: einen gläsernen Staat und eine transparente Wirtschaft. Davon sind wir weit entfernt.“
„Gläserner Staat und transparente Wirtschaft“ – derart markige ‘Forderungen‘ finden sich in der Abschlusserklärung, die der am vergangenen Wochenende in Berlin durchgeführte „Kongress Öffentlichkeit und Demokratie“ verfasste und jetzt veröffentlichte. Drei Tage lang referierten, diskutierten und debattierten sich rund 130 Referenten und 600 Teilnehmer am Leitthema des Veranstaltungstitels ab, durchaus mit dem Willen zu Pragmatismus. So enthält die Abschlusserklärung sehr konkrete Vorschläge und Forderungen, um „Öffentlichkeit“ demokratischer zu gestalten und hierfür den Medien (wieder) mehr „Handlungsmacht“ und „Auftrags-Verantwortung“ zu ermöglichen:

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