Das Buch
Fotos, Faksimiles, Erzählungen, Erinnerungen:
Das Buch lässt die zwei Jahrzehnte währende Geschichte des Quartier Latin wieder aufleben
Auf 368 Seiten bebildert, illustriert und erzählt es die Geschichte eines einmaligen Kulturorts. Es zeigt Bühnenperformances und Veranstaltungsort-Alltag in hervorragenden Fotos, es dokumentiert Konzert-Kultur in faksimilierten Original-Postern, -Plakaten und -Eintrittskarten. Es lässt Programmmacher, Beteiligte, Künstler und Besucher zu Wort kommen, die sich anekdotisch und vielfältig an diesen in vielerlei Hinsicht einmaligen Ort der Westberliner (Musik-)Geschichte erinnern. Update [21.3.2019]: Heute traf die Lieferung der zweiten Auflage unseres Buchs ein, es ist also wieder verfügbar! Nachdem es bereits Ende 2018 vergriffen war, gab es zahlreiche Vorbestellungen Nachfragen, sodass der L+H-Verlag Anfang März 2019 die zweite Auflage in Druck gab.
Bestelldaten:
Marco Saß, Henry Steinhau.
Quartier Latin – Berlins legendärer Musikladen 1970-1989
Gebundene Ausgabe, 368 Seiten, L+H Verlag Berlin, 50 Euro.
Anspruchsvoller Fotoband
Das Buch hält die wichtigsten Gigs und bedeutendsten Künstler in klassischer, schwarz-weisser Konzertfotografie fest: Von Nena bis Wolfgang Niedecken, von Champion Jack Dupree bis zu Sun Ra. Die Fotos lassen die besondere Nähe spüren, aus der sie entstanden: Der Fotograf, Marco Saß, war als Sohn des Pächter-Ehepaars Saß im Quartier Latin „zu Hause“ – und fand so für seine Liebe zur Musik und sein fotografisches Können ein ideales Terrain. Es wurden Bilder von hoher Intensität und mit Motiven abseits der Shows, die kein anderer so festhalten konnte: mal vor dem Konzert, mal hinter der Bühne, mal neben dem Tresen – aber immer aus dem wahren Leben.
Illustrierte Dokumentation
Faksimilierte Plakate, Eintrittskarten, Autogramme, Programmhefte und andere „Originalien“ veranschaulichen nicht nur das Wachsen und Werden des Quartier Latin von der urigen Studentenkneipe zum renommierten Musikladen. Sie zeugen auf ihre Weise von 20 Jahren Kulturgeschichte, in der sich das Veranstalten livehaftiger Jazz- und Rock-Konzerte stark veränderte: aus leidenschaftlich-autodidaktisch unternommenen Versuchen, Kunst und Kommerz zu versöhnen, erwuchs nach und nach ein professionell-betriebswirtschaftlich organisiertes Geschäft. In der akribisch recherchierten Konzertografie schließlich bietet das Buch einen Überblick zu 20 Jahren Bühnengeschehen im Quartier Latin – und zugleich eine Chronik der Rock- und Jazzgeschichte.
Unterhaltsame Erzählung
Zahlreiche Beteiligte kommen zu Wort, und spiegeln das Quartier Latin als Ort „ihrer“ Geschichte wider. Musiker, Künstler, Programmmacher, Veranstalter, Mitarbeiter und ständige Besucher. Wie unter vielen anderen Arnulf Rating, Herbert Grönemeyer, Manfred Maurenbrecher oder Norbert Hähnel (Der wahre Heino), HP Daniels (Escalatorz), Heiner Pudelko (Interzone; †), und viele, viele andere. Geschichten von vermeintlichen Bombendrohungen und improvisierten Rock-Spektakeln, von Weltstar-Geburten und Streikversammlungen, von Politrock-Happenings und Klassik-Rock-Begegnungen. Auch sie setzen das Bild des Quartier Latin zusammen: Das Bild eines Familienbetriebes, dauerhaft in Existenznöten, aber mit dem Herzen auf Seiten der Künstler und der Menschen; eines Musikladens, der wie kaum ein zweiter zu seiner Zeit passte – und den genau diese Zeit schließlich überholte.
Erzählerisch zusammen hält dies Henry Steinhau. Tätig als Musikjournalist und Kulturredakteur, zählte das Quartier Latin in den 80er Jahren und im Laufe von wohl über 100 dort erlebten Konzerten zu seiner häufigsten Wirkungsstätte. Mit unverkrampftem, augenzwinkerndem Stil führt er durch Geschichten und Geschichte, Erzählungen und Stories, verbindet Erlebnisse und Erkenntnisse.
Das Buch ist ein vereinnahmendes Werk mit Sympathie für seinen Gegenstand. Fotografien, Dokumentation und Texte leisten die Annäherung an eine Legende und den Einblick in ein Zeitgefühl.
Erschienen beim L+H Verlag, Berlin
Ich freue mich sehr über diesen Rundbrief. Das Erscheinen des Buches habe ich seinerzeit verpasst und ich war enttäuscht, dass die Auflage schon verkauft war. Nun kann ich „mein“ Exemplar endlich nachbestellen. Eines möchte ich noch loswerden. Die Mutter von Marco Saß, die ja seinerzeit für das Bier zuständig war, habe ich in sehr guter Erinnerung. Sie war immer sehr freundlich und warmherzig.
@Peter Gabbert: Danke für dieses nette Feedback – und viel Freude – dann nun endlich ;-) – an unserem Buch, wir sind gespannt, wie es Ihnen/Dir gefällt.