Xavier Naidoo: O-O-Acht löst Stern ab
Mit der Ende 2010 veröffentlichten EP „Alles kann besser werden“ präsentierte Xavier Naidoo auch erstmals ein neues „Logo““-Konzept. Der bislang eingesetzte Stern aus sechs großen „X“ ist nun abgelöst durch eine quer liegende Acht, die für das Doppel-„O“ in „Naidoo“ steht.
Wie das „Team www.xavier.de“ auf meine Anfrage mitteilte, stammen Idee und Zeichenvorlagen für das neue Logo von Naidoo selbst, typo-/grafisch umgesetzt habe es dann der Grafikdesigner Alex Bischoff von kreativmedia. Die Mannheimer Design-Agentur gestaltete die aktuellen Alben- und Single-Cover von Xavier Naidoo und arbeitet schon länger mit dem deutschen Soul-Musiker zusammen.
Auch der jahrelang als Erkennungszeichen von Xavier Naidoo eingesetzte Stern war eine Umsetzung von Alex Bischoff – gleichfalls nach einer Idee und einem Briefing von Naidoo selbst. Und obgleich dieser Stern in seiner Form durchaus an den „Judenstern“ erinnert, sei diese Assoziation nicht beabsichtigt gewesen, so die Antwort des Teams: „Er besteht lediglich aus aneinander gesetzten „X“ – vom X für Xavier. Ohne großes Konzept.“
Einen besonderen Beweggrund für den Wechsel zum neuen „O-O-Acht“-Logo gebe es ebenfalls nicht: „Xavier wollte einfach mal was Neues.“ Bislang kommt die liegende Acht jedoch stets nur im Zusammenspiel mit dem gesamten Namen zum Einsatz, sprich NICHT davon losgelöst – im Unterschied zum Stern, der beim Artwork häufig für sich stand.
Als Favicon, etwa in Browser-Zeilen, erscheint wiederum ein schlichtes X:
Hm, eigentlich komisch, würde die liegende O-O-Acht als Favicon doch durchaus funktionieren, oder? (Montage von mir gebaut)
Das Favicon-X hingegen erinnert an ein früheres Logo, in dem die Initialen X und N ineinander verschmolzen:
Ich jedenfalls fände die herausgelöste O-O-Acht gar nicht so schlecht als Symbol für den bekanntermaßen spirituellen Xavier Naidoo.
Die liegende Acht steht ja in der Mathematik für die Unendlichkeit, mithin für Unsterblichkeit, womöglich? Wikipedia zufolge könnte die liegende Acht aber auch vom „kleinen liegenden θ (Theta) abgeleitet sein – dem Anfangsbuchstaben für Gott (theos).“ Aha!