Take That: So geht App-Icon
Parallel zu ihrem Album Progress hat die britische Band Take That auch eine App für’s iPhone herausgebracht. Und wie sich zeigt, macht sich das Band-Symbol ganz hervorragend als App-Icon. Die beiden aufeinander gestapelten T’s in einm Kreis sind originell und schnell wieder zu erkennen. Mit der rotbraunen Schrift und dem markanten Gelb als Hintergrund-Farbe greifen das App-Icon und die App selbst die vom Album „The Flood“ vorgegebene Ästehtik auf.
Auf dem iPhone selbst, so zeigt sich in der Nachbarschaft zu anderen Apps von Pop- und Rockbands – fällt das Take That-App-Icon sofort auf und lässt sich gut zuordnen – so geht App-Icon!
Die kostenlose App ist insgesamt sehr gut gemacht, eine typische Band- beziheungsweise Album-App, aber auf hohem Niveau. Es gibt einen Neuigkeiten-Kanal, eine Audio-Jukebox zum reinhören und direkt kaufen, eine Seite mit Vieoclips und eine mit Fotos sowie eine Community-Kanal, wo sich Fans und Interessierte direkt austauschen.
Die Musik läuft auch beim Bereichswechsel innerhalb der App weiter, und wer will, kann zu den Tracks und auch zu den Videoclips Kommentare hinterlassen. Das alles läuft flott und sieht gut aus; eine sehr aufgeräumte App.
Als kleine Spielerei lässt sich das Startbild der App horizontal wischen, mit der unschrafen Silhouette in fünf Bewegungsphasen, die ja vom Album bekannt sind.
So weit, so ordentlich, Apps dieser Art wünscht der Musik-Interessierte als solcher eigentlich zu jeder Band/zu jedem Album. Gleichwohl ist enttäuschend, dass die App keine Informationen zum Album selbst enthält: Nicht die Texte der Songs, nicht die im Studio beteiligten Musiker, nichts zu den Aufnahmen, nicht mal etwas zu Komponisten und Textern. Diese Produktions- Fakten, Basis-Informationen und Randotizen („Liner Notes“) waren ja mal bei CD’s beinahe eine Selbstverständlichkeit. Bei Downloads – in sämtlichen online Music Stores – sucht man sie fast immer vergeblich. Von PDF-Booklets, die es hin und wieder mal mit den Downloads gibt, mal abgesehen. Das von Apple einst als diesbezügliche Offensive eingeführte Format „iTunesLP“ wird so gut wie gar nicht genutzt – weshalb auch immer.
Interessanterweise hat die Plattenfirma von Take That (Universal) für Progress eine solche „iTunesLP“-Deluxe-Version produziert. Aus diesem Grund verzichtet die App vermutlich auf die Zusatzinformationen – denn sie sollen ja den erhöhten Preis der Deluxe-Version rechtfertigen. Ich finde das allerdings nicht ganz schlüssig. Können doch Texte oder das Wissen um die Mitwirkung bestimmter Musiker oft genug die Kaufentscheidung beeinflussen.
Meine zumindest schon (wenn auch nicht unbedingt bei Take That ;-)