Moderation bei der „Besser Online 2012“
Die jährlich stattfindende Tagung Besser Online beschäftigt sich seit 2005 mit aktuellen Entwicklungen und Perspektiven des Online-Journalismus. Bei der diesjährigen Ausgabe, am 15. September in Bonn, stehen 17 Einzelveranstaltungen zu den vier Rubriken Beruf, Kommunikation, Praxis und Technik auf dem Programm.
Zwischen Eröffnungsrede und Abschlussrunde verteilen sich 15 Panel auf jeweils fünf Räume. Inhaltlich geht es unter anderem um „Roboter fürs Netz: Wie Drohnen neue Perspektiven eröffnen“, „Social Media Newsdesk: Neue Schaltzentrale für Kommunikation?“ oder „Erzählen: Multimediales Storytelling“. Interessante Themen mit viel versprechenden Referenten und Experten, also. Daher freue ich mich, dass mich der veranstaltende Deutsche Journalistenverband (djv) mit der Moderation des medienwissenschaftlichen Panels mit dem Titel „Analysieren: Neue Studien zum Online-/Crossmedia-Journalismus“ beauftragte. Die vier Panelisten sind Prof. Wiebke Loosen vom Hamburger Hans-Bredow-Institut, Prof. Dr. Martin Emmer (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Martin Welker (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Christoph Neuberger (Ludwig-Maximilians-Universität München).
In der Programmankündigung heisst es zum Panel: „Schreiben Journalisten im Netz anders ihre Printkollegen? In welchem Ausmaße nutzen Onlineredakteure die multimedialen und partizipativen Möglichkeiten des Mediums? Und was wollen eigentlich die Nutzer? Zu diesen Fragen haben die meisten Onliner wahrscheinlich eine persönliche Meinung; belastbare Antworten können indes nur systematische empirische Untersuchungen liefern. Doch welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für die Praxis? Namhafte Wissenschaftler berichten auf diesem Forum über Ihre aktuellen Forschungsprojekte und Ergebnisse – und stellen sich den Fragen der Praxis.“
Ich bin sehr gespannt auf die Studien und Diskussionen dazu. Schon mein erstes der vier Vorgespräche mit den Panelisten warf interessante Fragen auf, etwa nach dem Einfluss, den die Online-Beteiligung von Lesern bei der Recherche auf die journalistische Qualität hat – oder auch haben kann.
(Hier geht’s zum aktuellen Programm, auch als PDF verfügbar).
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